Verzeichnis der Autorinnen und Autoren, die von den Bücherverbrennungen in Deutschland 1933 betroffen waren. Bitte beachten Sie hierzu auch die weiterführenden Informationen im Anhang der Autorenliste.


A

Rudolf Abraham

Mark Abramowitsch

Max Adler

Bruno Altmann

Rudolf Arnheim

Käte Asch

Nathan Asch

Schalom Asch

Wladimir Astrow

Siegfried Aufhäuser

B

Julius Bab

Isaak Babel

Angelica Balabanoff

Honoré de Balzac

Henri Barbusse

Ludwig Bauer

Max Bauer

Otto Bauer

Vicki Baum

Gertrud Bäumer

August Bebel

Johannes R. Becher

Richard Beer-Hofmann

Grigorij G. Belych

Georg Bernhard

Eduard Bernstein

Fritz Bernstein (später Peretz Bernstein)

Günther Birkenfeld

Franz Blei

John Bleichy

Iwan Bloch

Anna Blos

Wilhelm Blos

Oskar Blum

Helena Bobinskaja

Giovanni Boccaccio

Alexander Bogdanow

Waldemar Bonsels

Julian Borchardt

Helmut von Bracken

Jürgen Brand

Lily Braun

Rudolf Braune

Bertolt Brecht

Bernard von Brentano

Max Brod

Christa Anita Brück (d.i. Christa Jaab, später Ladisch)

Ferdinand Bruckner (d.i. Theodor Tagger)

Fritz Brupbacher

Nikolai Iwanowitsch Bucharin

Edgar Rice Burroughs

C

Robert Carr

Lester Cohen

Wilhelm Cohnstaedt

Sidonie-Gabrielle Colette

Curt Corrinth

Richard N. von Coudenhove-Kalergi

Carl Credé-Hoerder

Heinrich Cunow

D

Theodor Dan

Robert Danneberg

Carl Dantz

Günther Dehn

Maurice Dekobra

Julius Deutsch

Otto Deutsch

Wilhelm Dittmann

Alfred Döblin

John Dos Passos

Theodore Dreiser

Robert Drill

Pierre Dufour (d.i. Paul Lacroix)

E

Erich Ebermayer

Gustav Eckstein

Kasimir Edschmid

Hugo Efferoth

Walther Eggert-Windegg

Otto Ehinger

Ilja Ehrenburg

Albert Ehrenstein

Justus Ehrhardt

Albert Einstein

Carl Einstein

Kurt Eisner

Viktor Engelhardt

Friedrich Engels

Paul Englisch

Anton Erkelenz

Eduard Erkes

Hermann Essig

Wainwright Evans

Hanns Heinz Ewers

F

Walter Fabian

Arthur Feiler

Emil Felden

Johann Ferch

Lion Feuchtwanger

Georg Fink

Louis Fischer

Eugen Fischer-Baling

Friedrich Wilhelm Foerster

Ernst Fraenkel

Bruno Frank

Leonhard Frank

Rudolf Frank

Sigmund Freud

Alexander Moritz Frey

Arnold Freymuth

Theodor Fricke

Alfred H. Fried

Paul Frischauer

G

Anni Geiger-Gog (d.i. Anni Geiger-Hoff)

Rudolf Geist

Irene Gerlach

Anna Geyer

Fjodor Gladkow

Ernst Glaeser

Walter Goetz

Ernst Goldbeck

Iwan Goll

Maxim Gorki

Georg Engelbert Graf

Oskar Maria Graf

Karl Grünberg

Emil Julius Gumbel

H

Paul von Hahn

Maximilian Harden

Jaroslav Hašek

Walter Hasenclever

Werner Hegemann

Eduard Heimann

Heinrich Heine

Friedrich von Hellwald

Ernest Hemingway

Hans Otto Henel

Agnes Henningsen

Georg Hermann

Gertrud Hermes

Theodor Heuss

Robert Heymann

Rudolf Hilferding

Morris Hillquist

Karl Jakob Hirsch

Georg Hirschfeld

Magnus Hirschfeld

Martin Hobohm

Max Hodann

Max Hoelz

Josef Hofbauer

Richard Hoffmann

Arthur Holitscher

Felix Hollaender

Albert Hotopp

Elias Hurwitcz

L

Ilja Ilf

Wilhelm Ilgenstein

Bela Illes

Vera Inber

Wsewolod W. Iwanow (auch Vsevolod Ivanov)

J

Heinrich Eduard Jacob

Jean Jaurès

A.E. Johann (d.i. Alfred Ernst Johann Wollschläger)

Ernst Johannsen

Marie Juchacz

Aron Jugow

K

Erich Kästner

Josef Kallinikow

Paul Kampffmeyer

Otto Felix Kanitz

Hugo Kanter

Hermann Kantorowicz

Anna Karawajewa

Valentin Katajew

Gina Kaus

Karl Kautsky

Siegfried Kawerau

Georg Kaiser

Bernhard Kellermann

Kurt Kersten

Alfred Kerr

Irmgard Keun

Hermann Kesten

Egon Erwin Kisch

Klabund (d.i. Alfred Henschke)

Kurt Klaeber

Alfred Kleinberg

Erich Knauf

Normann Körber

Franz Kobler

Edlef Köppen

Alexandra Kollontay

Karl Korn

Paul Kornfeld

Karl Korsch

Siegfried Kracauer

Michael Krischanowski

Paul Krische

Alfred Kurella

Heinrich Kurtzig

Michail Kusmin

L

Peter Martin Lampel

Gustav Landauer

Arthur Landsberger (auch Artur Landsberger)

Else Lasker-Schüler

Ferdinand Lassalle

Andreas Latzko

Joe Lederer

Maria Leitner

Wladimir Iljitsch Lenin

Leonid Leonow

Franz Lepinski

Alexander Lernet-Holenia

Ludwig Lewinsohn

Jury N. Libedinsky

Georg Lichey

Henri Lichtenberger

Wladimir Lidin

Karl Liebknecht

Heinz Liepmann

Otto Linck

Anna Lindemann

Ben B. Lindsey (d.i. Benjamin Barr Lindsey)

Hilde Lion

Richard Lipinski

Jack London

Heiner Lotze

Kurt Löwenstein (auch: Kurt Kerlöw-Löwenstein)

Alfred Lowitsch

Emil Ludwig

Georg Lukács

Anatoli Lunatscharski

Rosa Luxemburg

M

Raymonde Machard

Paul Margueritte

Victor Margueritte

Henri de Man (auch: Henrik de Man)

Heinrich Mann

Klaus Mann

Thomas Mann

Karl Mannheim

Siegfried Marck

Karl Marx

Valeriu Marcu

Lu Märten (d.i. Louise Charlotte Märten)

Hermann Martin

Camille Mauclair (d.i. Séverin Faust)

Theo Mayer

Franz Mehring

Walter Mehring

Karl Mennicke

Fritz Merkenschlager

Viktor Meyer-Eckhardt

Gustav Meyrink

Robert Misch

Morus (d.i. Richard Lewinsohn)

Alexander Moszkowski

Franz Carl Müller-Lyer

Friedrich Michael

Erich Mühsam

Willi Münzenberg

N

Fritz Naphtali (später Peretz Naphtali)

Pietro Nenni

Alfred Neumann

Robert Neumann

Alexander S. Newerow

Francesco Saverio Nitti

Max Nitzsche

Erik Nölting

Ernst Nölting

Gustav Noske

O

Paul Oestreich

Nikolai Ognjew

Oda Olberg

Ivan Olbracht

Edward Phillips Oppenheim

Franz Oppenheimer

Samuel Ornitz

Carl von Ossietzky

Berthold Otto

Ernst Ottwalt

P

Fedor Panferow

Anton Pannekoek

Leonid Pantelejew

Maurice Parmelee

Konstantin A. Pashitnow

Friedrich von Payer

Paul Piechowski

Kurt Pinthus

Pitigrilli (d.i. Dino Segre)

Ossip Pjatnitzki (auch Osip Pjatnickij)

Theodor Plivier

Gerhart Pohl

Alfred Polgar

Adelheid Popp

Hugo Preuß

Ludwig Quidde

R

Gustav Radbruch

Walther Rathenau

John Reed

Erik Reger

Gustav Regler

Erich Maria Remarque

Hermann Remmele

Ludwig Renn

Karl Renner

August Christian Riekel

Robert Riemann

Joachim Ringelnatz

Alexander Roda Roda

Eduard Rosenbaum

Arthur Rosenberg

Joseph Roth

Ludwig Rubiner

Otto Rühle

Alice Rühle-Gerstel

Arthur Rümann

S

Leopold von Sacher-Masoch

Rahel Sanzara (d.i. Johanna Bleschke)

Albrecht Schaeffer

Julius Schäffer

Leon Schalit

Alexander Schapowalow

Peter Scher

Johannes Scherr

Fritz Schiff

Viktor Schiff

Alfred Schirokauer

Schlump (d.i. Herbert Grimm)

Arthur Schnitzler

Paul Freiherr von Schoenaich

Bruno Schoenlank

Michail Scholochow

Adele Schreiber(-Krieger)

Karl Schröder

Louise Schroeder

Henny Schumacher

Leopold Schwarzschild

Gerhart Seger

Lydia Seifullina

Anna Seghers

Alexander Serafimowitsch

Carl Severing

Carlo Sforza

Anna Siemsen

Georg Simmel

Upton Sinclair

Grigori Sinowjew

Slang (d.i. Fritz Hampel)

Alexander Slepkow

Hans Sochaczewer

Bruno Sommer

Michail Soschtschenko

Fjodor Sologub

Josef Stalin

Willy Steiger

Fritz Sternberg

Carl Sternheim

Fritz Stier-Somlo

Alfred Striemer

Heinrich Ströbel

Otto Suhr

Wilhelm Emanuel Süskind

Bertha von Suttner

T

Lisa Tetzner

Adrienne Thomas

Theodor Tichauer

Paul Tillich

Sunao Tokunaga

Ernst Toller

B. Traven

Leo Trotzki

Karl Tschuppik

Kurt Tucholsky

Ludwig Turek

Werner Türk

U

Arnold Ulitz

Fritz von Unruh

Rudolf Urbantschitsch

V

Karel Vanek

Theodoor H. van de Velde

Karl Vorländer

W

Jakob Wassermann

Alex Wedding (d.i. Grete Weiskopf)

Frank Wedekind

Armin T. Wegner

Hans Wehberg

Erich Weinert

Paul Weisengrün

Friedrich Weiß

Franz Carl Weiskopf

Eduard Weitsch

Herbert George Wells

Franz Werfel

Kurt Wiedenfeld

Karl August Wittfogel

Oskar Wöhrle

Gertrud Woker

Julius Wolf

Theodor Wolff

Willi Wolfradt

Fritz Wuessing

Z

Otto Zarek

Paul Zech

August Ziegler

Carl Zuckmayer

Arnold Zweig

Stefan Zweig


Quelle: Werner Treß, Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam

Vorbemerkung: Grundsätzlich ist es nicht möglich ein Verzeichnis der 1933 verbrannten Bücher und ihrer Autorinnen und Autoren zu erstellen, das einen Anspruch auf Vollständigkeit erheben könnte. Zudem ist festzustellen, dass nicht alle Autorinnen und Autoren, deren Werke im Verlauf der NS-Diktatur zum Beispiel auf der „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ der „Reichsschrifttumskammer“ verboten wurden, auch schon 1933 von den Bücherverbrennungen betroffen waren.

In dem vorliegenden Verzeichnis wurden 407 Namen von Autorinnen und Autoren zusammengestellt, bei denen sich relativ sicher belegen lässt, dass eines oder mehrere ihrer Werke an einem oder mehreren Orten der Bücherverbrennungen 1933 vernichtet worden ist. Dabei wurden folgende Quellen zugrunde gelegt:

  • Die Schwarzen Listen des „Ausschusses zur Neuordnung der Berliner Stadt- und Volksbüchereinen“ unter der Federführung von Wolfgang Herrmann, die im April und Mai 1933 erstellt wurden und von der „Deutschen Studentenschaft“ bei ihrer Büchersammelaktion in Vorbereitung auf die deutschlandweiten Bücherverbrennungen im Rahmen der Aktion „Wider den undeutschen Geist“ genutzt wurden. Dieses sind die Schwarzen Listen „Schöne Literatur“, „Geschichte“, „Kunst“, „Politik- und Staatswissenschaften“, „Literaturgeschichte“, „Religion, Philosophie, Pädagogik“ und „Jugendschriften“.1
  • Der „Vorläufige Hallesche Generalindex jüdischer, marxistischer, pazifistischer und anderer volkszersetzender Schriften“, der in Halle an der Saale vom „Zentralausschuss zur Durchführung der nationalen Revolution“ zur Vorbereitung auf die dortige Bücherverbrennung am 12. Mai 1933 genutzt wurde.2
  • Die „Schwarze Liste der zu vernichtenden Bücher“, die bis Anfang Juni 1933 vom „Arbeitsausschuss für mecklenburgisches Volksbüchereiwesen“ erstellt wurde und als Grundlage für die Bücherverbrennung in Schwerin am 4. Juni 1933 diente.3
  • Die bei den Bücherverbrennungen insbesondere am 10. Mai 1933 ausgerufenen neun „Feuersprüche“.
  • Weiteres Archivmaterial und insbesondere Zeitungsberichte zu den örtlichen Bücherverbrennungen.4

Auf die Nennung der in den genannten Quellen ebenfalls zahlreich nachweisbaren Anthologien, Sammelbände, Programmschriften und Periodika wurde im hier vorliegenden Verzeichnis verzichtet.

1 Bundesarchiv Berlin, NS 38, Nr. 2415-2417 und R 56 V/70a.

2 Bundesarchiv Berlin, NS 38, Nr. 2417.

3 Stadtarchiv Schwerin, R 33/341.

4 Vgl. hierzu die Ortskapitel in: Julius H. Schoeps / Werner Treß (Hrsg.): Orte der Bücherverbrennungen in Deutschland 1933, Hildesheim/Zürich/New York 2008.